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31.01.06: Interview mit Martin Eckart |
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Die neue Saison steht vor der Tür, die Vorbereitung der ersten Mannschaft hat vor zwei Wochen angefangen. Zu diesem Anlass haben wir Spielertrainer Martin Eckart zu einem Interview gebeten. |
pflanztime: Servus Moartl, dieses Jahr fing die Vorbereitung vergleichsweise spät an. Alle andern Clubs der Liga haben im Januar schon trainiert, Aufsteiger Spaichingen absolvierte zwischen Weihnachten und Silvester gar ein Trainingslager. Erhoffst du dir von dieser Massnahme mehr Frische für die doch lange Saison? |
Martin Eckart: Unter anderem ja. Primär habe ich einfach die
Erfahrungen der letzten Jahre in Betracht gezogen, in
denen wir immer schon Anfang oder Mitte Dezember in
die Vorbereitung gestartet sind. Jeder war heiß und
hat sich voll reingehängt. Nach ca. zwei Monaten
reinem Training jedoch fielen wir regelmäßig in ein
Motivationsloch, da es immer noch 1-2 Monate bis zum
ersten Punktspiel waren. Dieses Jahr fahre ich eine
andere Strategie und merke jedem Spieler an, dass er
mehr denn je darauf brennt, in wenigen Wochen die
ersten Punktspiele zu bestreiten. Wir haben eine
relativ kurze Vorbereitung von vier Wochen, allerdings
ist diese umso intensiver, mit drei bzw. vier
Trainingseinheiten pro Woche. Wir werden spätestens am
11.3. in Spaichingen sehen, ob die Strategie aufging.
Kurz noch zum Thema Trainingslager: Wir haben dieses
Jahr vier Auswärtswochenenden, insgesamt 20
Punktspiele. Wenn wir da am Anfang der Saison auch
noch ein Trainingslager machen würden, dann sehe ich
die Gefahr, dass die Spieler schnell in eine Art
Alltag verfallen und das zu Lasten der Motivation
geht. Daher verzichte ich auf solche Massnahmen. |
pflanztime: Nun ist aufgrund der Schneemassen, und
der damit einhergehenden Sperrung der Deggendorfer
Turnhallen eine Woche Training ausgefallen. Siehst
du die Vorbereitung gefährdet?
|
Martin Eckart: Uns sind zwei Trainingseinheiten ausgefallen, die
dritte war ohnehin im Kraftraum angesetzt und konnte
daher durchgeführt werden. Bei noch verbleibenden elf
Einheiten und zwei Testspielen haben wir immer noch
ausreichend Zeit. Ich denke nicht, dass wir irgendwie
gegen die Uhr arbeiten sollten. Sofern jeder Spieler
die Begeisterung und das Engagement aus dem ersten
Training auch weiterhin an den Tag legt, habe ich
überhaupt keine Bedenken, dass wir am 11.3. top
vorbereitet nach Spaichingen/Kollnau fahren. |
pflanztime: Wie schon im letzten Jahr setzt sich der
Umbruch in der ersten Mannschaft fort. Mit Andreas
Richter fällt ein langjähriger Leistungsträger weg,
dafür rücken mit Daniel Schmidt und Nathan Obermaier
zwei junge Talente nach. Wie siehst du die Tatsache,
dass die Pflanz das wohl jüngste Team der Liga
haben? |
Martin Eckart: Ausschliesslich positiv. Seit wir regelmässig
Nachschub aus dem Nachwuchsbereich bekommen ist unser
Leistungspotential enorm gestiegen. Zumal einige
Spieler dabei sind, die enorm talentiert sind. Ich bin
mir ziemlich sicher, dass dieses Jahr wieder der ein
oder andere einen Riesensprung macht und mit
Leistungen überrascht, die ihm jetzt noch keiner
zutraut. Es macht sehr viel Spaß mit jungen, hungrigen
Spielern zu arbeiten, in denen noch so einiges an
Fähigkeiten, die es heraus zu kitzeln gilt, steckt.
Trotz des Abgangs von Andreas Richter sind wir meiner
Meinung nach insgesamt erfahrener als letztes Jahr.
Die jungen Spieler wie Bauer, Steinbauer, Eder,
Früchtl, Hutterer oder Schadenfroh haben eine
Zweitligasaison mit Höhen und Tiefen mehr auf dem
Buckel und viel daraus gelernt. 2006 können sie in
heiklen, engen Spielen und Situationen bereits die
vorhandene Routine einbringen und so leichter einen
ruhigen Kopf bewahren. Ein ganz wichtiger Aspekt im
Skaterhockey. Speziell zu Daniel und Nathan: Beide
sind läuferisch extrem stark, ihre Schnelligkeit kommt
dem Team enorm zugute. Wenn sie dieses Jahr von Anfang
an richtig mitziehen im Training können sie enorm zu
einem erfolgreichen Saisonverlauf beitragen. |
pflanztime: Wo wir grad beim Thema sind. Zwei
Hockeytrainingseinheiten sind nun absolviert, und du
hast dir durchaus Ehrgeizige Ziele gesetzt, ein
offensiveres Spielsystem zum Beispiel. Siehst du
bereits Fortschritte, und bist du bisher mit der
Leistung der Mannschaft im Training zufrieden? |
Martin Eckart: Es ist einfach an der Zeit, den nächsten Schritt zu
gehen. Wir verfügen mittlerweile über eine solide
Defensivtaktik, jeder weiß, was er zu tun hat. Darauf
aufbauend und um unser Spiel flexibler zu machen
möchte ich nun auch eine vernünftige Offensive
trainieren. Damit werden wir ganz schwer auszurechnen
sein, idealerweise können wir von Drittel zu Drittel
unser System völlig umstellen und damit die Gegner
überraschen. Die Einheiten bisher verliefen ganz ok.
Die Spieler sind alle voll motiviert, allerdings hoffe
ich, dass wir noch ein wenig mehr "Hirn" in unser
Training bekommen. Jeder muss bei jeder Übung wissen,
wofür sie gut ist und sie dementsprechend ausführen.
Das geht mir teilweise noch ab, ich werde aber alles
tun, um das schnellstmöglich zu ändern. |
pflanztime: Die Gegner diese Saison sind auch ein Thema für
sich, 6 der 11 Mannschaften sind neu in der Liga, 5
Aufsteiger und eine Mannschaft die aus der 2 BL Nord
rübergewechselt ist. Dadurch ist die Liga dieses
Jahr sehr schwer einzuschätzen. Wie geht man als
Trainer mit so vielen unbekannten Gegnern um, und
wie schätzt du die Stärke der Liga dieses Jahr ein? |
Martin Eckart: In den vergangenen Jahren habe ich mir sehr schnell
ein Bild der Gegner gemacht und konnte unser Team
relativ gut auf die einzelnen Stärken und Schwächen
einstellen. Dieses Jahr ist das sehr schwer, da viele
Teams dabei sind, die ich noch nie gesehen habe bzw.
deren Topspieler ich nur vom Namen her kenne. Ich bin
jedoch der Meinung, dass wir mehr und mehr davon
weggehen sollten, uns auf unsere Gegner einzustellen.
Wir müssen so weit kommen, dass wir dem Gegner unser
Spiel aufzwingen und dieser dann auf uns reagiert. Das
ist ein unterschiedlicher Ansatz im Vergleich zu den
letzten beiden Jahren. Nichtsdestotrotz war es
natürlich ein Vorteil, die Hallen und Spieler der
Kontrahenten zu kennen, was dieses Jahr nur noch bei
wenigen Mannschaften der Fall ist. Doch, dieses
Problem gilt auch für unsere Gegner, deshalb gibt es
hier keinen Wettbewerbsvor- oder nachteil. Die Liga
wird wohl auch dieses Jahr sehr ausgeglichen werden.
Die Tendenz der letzten Jahre, dass es immer mehr
knappe und oftmals auch überraschende Resultate gibt,
wird sich weiter fortsetzen. Gerade das macht eine
Liga überaus interessant, ein enges Tabellenbild
ermöglicht ein schnelles Auf und Ab, sodass nie
Langeweile aufkommt. |
pflanztime: Diese Situation macht es aber auch schwierig die
Abschlusstabelle vorherzusagen. Trotzdem stellt sich
natürlich die Frage nach deinem Saisonziel? |
Martin Eckart: Mein Ziel ist ein Platz relativ weit oben in der
Tabelle. Ich denke, wir haben dieses Jahr durchaus das
Potential, ganz oben rein zu schnuppern. Allerdings
bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, wie weit
unsere jungen Spieler schon sind. Das kann man erst
nach den ersten 2-4 Spielen sagen. Dieses Jahr starten
wir erstmals mit ganzen sechs Auswärtsspielen, bevor
die erste Heimpartie ansteht. Das ist natürlich nicht
ideal, aber aufgrund der begrenzten Nutzungszeit der
Eishalle unumgänglich. Wichtig ist, dass wir von Spiel
zu Spiel denken und uns nicht schon im Voraus
irgendwelche Tabellenszenarien ausdenkden. In meinem
Kopf gilt nur der 11./12.3., an diesem Wochenende
starten wir mit zwei ganz harten Auswärtsspielen in
Spaichingen und Kollnau in die Saison. |
pflanztime: Die Auswärtswochenenden sind ja auch so ein Thema.
Seit dem Sieg in Lüdenscheid in der ersten
Zweitligasaison konnte kein Sonntagsspiel bei
Auswärtswochenenden mehr gewonnen werden. Das könnte
in dieser Saison ein Problem werden, gleich 4
Auswärtswochenenden bestreiten die Pflanz. Die
angesprochenen 6 Auswärtsspiele zu Beginn der Saison
sind ebenfalls allesamt Auswärtswochenenden. Denkst
du, dass man dieses Problem in den Griff kriegt? |
Martin Eckart: Davon gehe ich aus. Ich weiß, dass vor allem von der
Vorstandschaft aus das Verhalten bei so manchem
Auswärtswochenende überaus negativ empfunden wurde.
Ich bin der gleichen Meinung. Wir haben ehrgeizige
Ziele, also müssen wir uns auch so verhalten. Wer da
nicht mitzieht, der kann sich als Flascherfüller
einbringen. Da werde ich auch keine Rücksicht auf
Namen nehmen. Punkt, aus, so einfach ist das dieses
Jahr. |
pflanztime: Zu dieser Aussage passt natürlich die Tatsache das
dieses Jahr 13 Feldspieler im Kader stehen, also
einer zuviel. Ist Konkurrenzkampf das Motto bei den
Pflanz dieses Jahr? |
Martin Eckart: Ich gehe davon aus, dass es viele Spiele geben wird,
in denen mindestens ein Spieler abgeht und wir dann
trotzdem mit drei kompletten Reihen antreten können.
Ausserdem hat man ja immer die Möglichkeit, Spieler
aus der 2. Mannschaft hoch zu ziehen. Natürlich belebt
Konkurrenz das Geschäft, doch sowohl Nathan als auch
Daniel haben es nach ihrem Einsatz Ende letzter Saison
als auch im Winter einfach verdient, in der Ersten zu
spielen. Die 13 Spieler, die im Kader stehen, sind so
nah beinander, dass ich nicht wüsste, wen ich davon in
die 2. Mannschaft stecken sollte. Im Übrigen kann es
jeden einmal treffen, der 13. Mann zu sein. Ich habe
nicht vor, wenn wir komplett sind, einen auf die
Tribüne zu setzen. Je nach Spielsituation kann es
sein, dass man einen der zwölf startenden Spieler
ersetzen muss. Sei es aus disziplinarischen Gründen,
aufgrund einer Verletzung oder auch Strafzeiten. 13
Spieler anstatt zwölf tun dem Team und dem Trainer auf
alle Fälle sehr gut. |
pflanztime: Reden wir zum Schluss noch etwas über den Spieler
Martin Eckart. Letzte Saison hast du zusammen mit
Stefan Bauer den ersten Platz der teaminternen
Scorerwertung belegt. Glaubst du diese Saison an
diese Leistungen anschliessen zu können? Immerhin
wirst du dieses Jahr wohl hauptsächlich in der
Defensive spielen. |
Martin Eckart: Ganz ehrlich denke ich, dass mir der Stefan Bauer
dieses Jahr ganz schön davon ziehen wird in Sachen
Punkten. Mittlerweile ist es so weit, dass Alex Dorn
und ich als Verteidiger auflaufen können und von
hinten das Spiel aufbauen, weil wir vorne über
ausreichend Knipser verfügen. Wer hätte das vor ca.
3-4 Jahren noch gedacht? Das bringt natürlich mit
sich, dass man nicht mehr ganz so oft vor dem
gegnerischen Tor auftaucht wie als Stürmer. Aber mir
liegt es, das Spiel vor mir zu haben und daher fühle
ich mich als Verteidiger sehr wohl. Mein Hauptziel ist
es wieder einmal, nicht so oft auf die Strafbank zu
gehen. Die Scorerpunkte kommen dann ganz von alleine,
zumindest war das bisher immer so. |
Vielen Dank für das höchst aufschlussreiche Interview und viel Erfolg in der kommenden Saison, sowohl als Spieler als auch als Coach. |
Andere Interviews |
12.01.16: Stefan Bauer
01.10.13: Daniel Schmidt
20.09.12: Andreas Tremmel
20.01.12: Daniel Huber
20.01.12: Thomas Weiß
20.12.11: Dominik Steer
30.06.11: Martin Eckart
20.02.09: Daniel Schober
24.10.08: Thomas Weiß
15.11.07: Martin Eckart
14.01.07: Andreas Steinbauer
11.01.06: Thomas Weiß
30.06.05: Joachim Eder
20.01.05: Andreas Richter
15.10.04: Stefan Bauer
17.07.04: Alexander Dorn
02.06.04: Andreas Tremmel
20.02.04: Martin Eckart
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