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20.02.04: Interview mit Martin Eckart |
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Pünktlich zum Start der neuen Pflanztime.de Seite hat sich der neue
Spielertrainer der ersten Mannschaft, Martin Eckart, den Fragen der
Onlineredaktion gestellt. |
pflanztime: Hallo Moartl, nachdem Alex Dorn Ende der letzten Saison
als Trainer zurückgetreten ist, sollte ja ein nicht-spielender Trainer
gesucht werden. Wie ist es dazu gekommen das die Pflanz nun doch
wieder einen Spielertrainer haben, und was hat dich dazu bewogen
dieses Amt zu übernehmen? |
Martin Eckart: Hehe, gute Frage. Wir haben Ende November Kontakt
aufgenommen zu einigen Eishockeytrainern aus der
Umgebung. Da uns ein externer Trainer nur dann
weiterbringt, wenn er 100%ig und immer dabei ist,
konnten wir leider keinen Vollzug melden und so
standen wir kurz vor Beginn der Vorbereitung ohne
Coach da. Wir haben überlegt, ob wir eine Art Gremium
aus mehreren Personen bilden, die sich das Traineramt
teilen. Allerdings wäre das wohl keine gute Lösung.
Uneinigkeiten und Konflikte wären wohl vorprogrammiert
gewesen, eine Mannschaft braucht einfach einen
Kopf, der sagt, wo es langgeht und die volle
Verantwortung getroffener Entscheidungen auf seinen
Schultern trägt.
Ich habe mir meine Entscheidung lange durch den Kopf
gehen lassen, und bin dann zu dem Entschluß gekommen,
dieses Jahr das Amt des Spielertrainers in die Hand zu
nehmen. Natürlich weiß ich, dass es sehr schwer ist
für einen Trainer, der selber spielt, sein Team zu
coachen und gleichzeitig gute Leistungen zu bringen.
Ich sehe das Ganze allerdings als große
Herausforderung und bin sehr gespannt auf die neue
Spielzeit. |
pflanztime: Die Saisonvorbereitung wirkte sehr gezielt, was waren da
deine Ziele und wie schätzt du die Trainingserfolge ein? |
Martin Eckart: Ich denke, es ist wichtig, eine klare Struktur in das
Training zu bringen. Die ersten 4-6 Wochen habe ich in
erster Linie versucht, die läuferischen Fähigkeiten zu
schulen. Das Laufen ist aus meiner Sicht das A und O.
Hast Du die Kraft und die Fähigkeiten, 60 Minuten lang
Vollgas zu geben, kommt das andere ganz von selber.
Solange Du als erster am Ball bist, muss Dir der
Gegner den Ball erst mal wieder abnehmen, um ein Tor
zu schiessen. Wir werden auch weiterhin viele
Laufübungen machen, nicht nur in der Vorbereitung. Das
technische kam dann vermehrt erst seit Ende Januar auf
den Plan. Vieles läuft hier noch nicht so, wie ich mir
das wünsche, aber die meisten Spieler machen schon
erste Fortschritte. Man merkt halt ziemlich genau, wer
im Training bereit ist, an seinen Schwächen zu
arbeiten und wer einfach nur gut aussehen will und
daher immer das übt, was er gut kann.
Mein Hauptziel allerdings war und ist die Einführung
einer Taktik, die uns auch auswärts endlich mal die
nötige Sicherheit geben soll, die wir benötigen, um
unsere katastrophale Auswärtsbilanz aufzubessern. Wir
waren in der Offensive schon immer stark, aber
disziplinierte Defensive haben wir eher selten
gezeigt. Ich denke, wir sind hier auf einem guten Weg,
auch wenn die Nervosität und die Hektik im Spiel schon
noch bei vielen dafür sorgt, dass die anfangs
vorgenommene Taktik etwas vernachlässigt wird, weil
man einfach noch zu sehr mit sich selber beschäftigt
ist. Warten wir mal die ersten Spiele ab, dann kann
man eher beurteilen, wie weit wir sind. |
pflanztime: Dieses Jahr ist der Kader durch die aufrückenden
Jugendspieler viel breiter geworden. Wie siehst du die Spielstärke der
Jugendspieler, und erwartest du dieses Jahr vermehrten Konkurrenzkampf
um die Kaderplätze in der ersten Mannschaft? |
Martin Eckart: Unsere Jugendarbeit hat sich letztes Jahr schon
positiv bemerkbar gemacht. Hätten nicht Michael Eder
und Tobias Schadenfroh den Sprung in die 1.Mannschaft
geschafft, hätten wir bei unserem letzten
Auswärtswochenende aufgrund der ganzen Ausfälle wohl
kaum 8 Feldspieler zusammenbekommen.
Dieses Jahr rücken neben diesen beiden, die feste
Größen in der 1.Mannschaft sind, weitere 4-5 Spieler
in den Herrenkader auf, die über kurz oder lang den
Sprung in die Erste schaffen werden. Alexander
Hutterer und Stefan Bauer haben die gesamte
Vorbereitung in der Ersten mittrainiert und beide
Riesenfortschritte gemacht. Auch Andi Steinbauer,
Daniel Schmidt oder Goalie Manuel Früchtl sind
Spieler, die knapp davor sind, in den Zweitligakader
aufzurücken. Natürlich hat man als Trainer bei solch
einem Kader endlich einmal die Qual der Wahl und der
Konkurrenzkampf um die Stammplätze, den es in dem Sinn
bei uns bisher noch nie gab, belebt natürlich das
Geschäft enorm. Wir werden dieses Jahr jedes Spiel mit
12 Feldspielern und 2 Torhütern antreten, solange es
keine Überschneidungen mit der 2.Mannschaft gibt. Sind
alle Spieler an Bord, wird es mit Sicherheit zu
Härtefällen kommen und der ein oder andere wird sich
auf der Bank oder sogar der Tribüne wiederfinden.
Jeder Spieler muß sich Woche für Woche im Training
empfehlen und im Spiel das zeigen, was von ihm
gefordert wird, sonst bekommt ein anderer seine
Chance. Wir müssen schön langsam einsehen, dass die
immer stärker werdende 2.Liga für uns nur zu halten
ist, wenn wir über einen ausgeglicheneren und
breiteren Kader verfügen. |
pflanztime: Du sprichst die stärke der 2.Liga an, wie schätzt du die
Chancen der Mannschaft diese Saison ein und welches Saisonziel steckst
du der Mannschaft als Trainer? |
Martin Eckart: Die Spielstärke der Liga ist ganz schwer
einzuschätzen. Der Absteiger aus Düsseldorf hat viele
Leistungsträger verloren, von daher sind die Bulls
wohl kein Kandidat für den direkten Wiederaufstieg.
Die Freiburg Beasts erwarte ich ganz oben, auch
Koblenz schätze ich als ziemlich starken Aufsteiger
ein. Den Rest würde ich, ohne mich darauf festlegen zu
wollen, auf ungefähr eine Stufe setzen. Abzuwarten
bleibt, mit welchen Leuten Rams II die Saison spielt.
Evtl. könnten die Rams dieses Jahr 1.Kandidat für
einen Abstiegsplatz sein, nachdem sie die letzten 3
Jahre jeweils dem Abstieg nur hauchdünn entgangen
sind. Abstatt, Niederauerbach, Köln, wir und die
Aufsteiger aus Kerpen und Alzenau werden wohl den
2.Absteiger ausspielen. Interessant wird sein, ob auch
dieses Jahr alle Teams zuhause deutlich mehr punkten
als auswärts.
Mein Saisonziel sind ganz klar 15 Punkte. Damit wären
wir zu 99% nicht abgestiegen. Diese 15 Punkte müssen
so schnell wie möglich eingefahren werden, erst wenn
wir das erreicht haben, darf man über andere Ziele
reden. Sollten wir auswärts dieses Jahr besser punkten
können als letztes Jahr (2 Punkte), dann sind wir
zuhause nicht so unter Druck. Man hat schon letztes
Jahr gemerkt, dass die Gäste im Vergleich zu unserem
ersten Zweitligajahr 2002 sich wesentlich besser auf
unsere Heimfläche eingestellt haben und wir so manches
Spiel hauchdünn gewinnen konnten. |
pflanztime: Neben dem Traineramt bist du aber natürlich immer noch
Spieler der ersten Mannschaft, und ein sehr wichtiger dazu. Letzte
Saison warst du der Topscorer der Mannschaft, und ein Garant für
wichtige Tore. Worauf führst du die erfolgreiche Saison zurück, und
siehst du noch Verbesserungspotential? |
Martin Eckart: Das ist richtig, letztes Jahr lief es wirklich gut bei
mir. Ich führe das stark auf meine körperliche
Verfassung zurück. Letztes Jahr habe ich unter der
Woche neben dem Hockeytraining abends immer viel
gemacht, joggen, radfahren, Fitnesscenter. In der
Saison 2002 z.B. habe ich im August mein Examen
geschrieben und konnte nicht oft trainieren. Das
wirkte sich auf meine Spritzigkeit und auf meine
Ausdauer aus, was eigentlich nur das zeigt, was ich
weiter oben schon erwähnt habe: Das wichtigste im
Skaterhockey ist und bleibt die körperliche
Verfassung. Wenn die gut ist, ist man nicht so mit
sich selber beschäftigt, sondern kann sich auf andere
Sachen konzentrieren.
Verbesserungspotenzial sehe ich bei mir persönlich vor
allem bei den Strafzeiten. Ich habe in 12 Spielen 24
Strafminuten bekommen, ausserdem beim Pokalspiel in
Freiburg eine rote Karte, wegen der ich 4 Spiele
zuschauen musste. Diese teilweise völlig überflüssigen
Unterzahlsituationen haben dem Team teilweise sehr
geschadet. Dieses Jahr hoffe ich, dass meine
Strafminuten nicht mehr so zahlreich sind, das könnte
mich aufgrund meines Traineramtes auch in
Erklärungsnotstand gegenüber der Mannschaft bringen
und das würde ich mir gerne ersparen... |
pflanztime: Du sprichst eines der Probleme an, die die Doppelfuntion
als Spieler und Trainer mit sich bringt. Wie gehst du mit dieser
Doppelbelastung und mit den sich daraus ergebenden Problemen um? |
Martin Eckart: Schwer zu sagen, das kann ich erst nach den ersten paar Spielen sagen. Im
Training bereitet es mir eigentlich weniger Probleme als ich gedacht hätte.
Klar, im Spiel ist das was anderes. Ich habe mir eigentlich vorgenommen,
während der jeweils 20 Minuten Spielzeit mich voll und ganz auf mein Spiel
zu konzentrieren. Das heißt, dass vor den Spielen schon jeder weiß, wer in
welcher Situation drauf geht und mit wem wechselt. Ob sich das in der Praxis
100% umsetzen lässt wird man sehen. Schwierig wird es vor allem gegen Ende
hin in engen Spielen werden. Da wäre ein Coach, der das ganze von der Bande
aus beobachtet und in Ruhe die Entscheidung trifft, welcher Special Teams zu
bilden sind, sicherlich besser. Aber solche Leute kann man sich (noch) nicht
züchten, leider. |
pflanztime: Kommen wir mal zu den anderen Mannschaften. Die zweite hat
nun durch die Zugänge aus der Jugend ein neues Gesicht, während die
Jugend nun die Leistungsträger vom letzten Jahr verloren hat, die
durch Neuzugänge ersetzt werden müssen. Wie schätzt du die Lage der
zwei Mannschaften ein? |
Martin Eckart: Bei der 2.Mannschaft bin ich dieses Jahr sehr gespannt, wie man sich in der
Landesliga schlägt. Das Durschnittsalter wurde extrem gesenkt durch die
zahlreichen Zugänge aus dem Jugendbereich. Damit kann auch der Trainer der
2.Mannschaft, Thomas Weiß, endlich einmal aus einem größeren Spielerpool
schöpfen und muss nicht zwangsweise alle spielen lassen, die da sind, weil
sonst keine Mannschaft gestellt werden kann. Das ist für einen Trainer eine
weitaus komfortablere Situation, wenn man nicht jeden Spieler einsetzen
muss.
Die Jugend leidet natürlich zahlenmäßig stark unter der Masse an Spielern,
die dieses Jahr in den Herrenbereich aufrücken. Stefan Bauer und Christopher
Stang sind die beiden Stützen des Teams. Lange Zeit stand die
Jugendmannschaft auf sehr wackligen Beinen, aber nach der erfolgreichen
Schnupperaktion, die jetzt immer samstags läuft, wird der Kader wohl doch
noch zumindest auf ca. 10 Feldspieler anwachsen. Zu hoffen bleibt auch, dass
noch ein Torhüter gefunden wird. Ich denke aber, dass die Jungs, die mit ca.
10-12 Jahren anfangen alle super Vorraussetzungen haben, in diesem Sport
später höherklassig spielen zu können. Warten wir ab, wie sich die Struktur
hier entwickelt. |
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die anstehenden Spiele. |
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